Datenschutz und Google Analytics
Freitag, 27. November 2009 17:36
Im Moment regen sich ja gerade die deutschen Datenschutzbeauftragten über Google Analytics auf – nicht ganz zu unrecht, wie ich anmerken möchte. Merkwürdigerweise regen sie sich nicht über die Voirratsdatenspeicherung, den biometrischen Reisepass mit Fingerabdruck via RFID und viele andere Nettigkeiten auf.
Heute haben die Datenschützer dann etwas zuürckgerudert (oder weiter, je nach Gusto): Es ginge nicht gegen Google Analytics im speziellen. Zitat: „Die Aufsichtsbehörden betreiben mit ihrem Beschluss keinesfalls ein ‚Bashing‘ gegen Google Analytics, sondern arbeiten produktneutral die Kriterien heraus, die an alle Internet-Dienste zur Reichweitenanalyse anzulegen sind.“ (siehe dazu auch die Heise-Meldung)
Ich will ja auch nicht, das irgendwelche Leute mich tracken und habe deshalb ein umfangreiches Sortiment von Plugins in meinem schnuckeligen Firefox-Browser integriert. Als da wären:
- AdBlockPlus. Unverzichtbar. Blockt so ziemlich alles, wenn man die richtigen Sachen abonniert. Was er nicht blockt kann AdBlockPlus mit ein paar Klicks lernen.
- RefControl. Sorgt dafür, dass ich praktsich niemals einen Referer sende, der loogende Server weiß nicht, woher ich komme, d.h. ob ich einem Link gefolgt bin oder die Seite direkt aufgerufen habe.
- Ghostery. Damit schließt sich der Kreis. Ghostery ist ein Plugin, welches explizit eben jene Dienste wie Google Analytics aussperrt und zwar etwa 200 davon. Und dies auch recht effektiv.
Mit diesen drei Plugins ist praktisch alles beseitigt, was mich nervt. Der ganz vorsichtige User wird evtl. noch NoScript einsetzen, um unerwünschtes JavaScript nicht auszuführen, aber JavaScript ist auf fast jeder Seite vorhanden. Das nur mal so als meine zwei Groschen zu dem Thema.
Nach meiner unwichtigen Meinung werfen die Datenschützer da gerade Nebelkerzen, um von ihrem Versagen bzgl. der Überwachung des Bürgers durch den Staat abzulenken.
Thema: Internet/Computer/Nerd | Kommentare (0) | Autor: Hanke